Präambel
Die Gruppenanalyse hat ihren Ursprung in der Psychoanalyse. Sie integriert Theorien aus zahlreichen Wissenschaftsdisziplinen und findet Anwendung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern, z.B. in Supervision, Organisationsberatung, Psychotherapie, Selbsterfahrung, Teamentwicklung, Forschungsbegleitung.
Menschen leben und arbeiten in Gruppen. In diesen verschränken sich bewusste und unbewusste Entwicklungsdynamiken.
Die Gruppenanalyse untersucht das Zusammenwirken von unbewussten und bewussten Prozessen im Einzelnen und in der Gruppe. Die daraus erwachsenden Erkenntnisse werden für die Weiterentwicklung in Gruppen und in der Gesellschaft genutzt.
Teilnehmer/innen an gruppenanalytischen Prozessen erfahren sich in, mit und durch die Gruppe. Mit Blick auf diese wechselseitige Bezogenheit hebt die Gruppenanalyse die soziale Dimension der Individuen und der Gruppe als Ganzes ins Zentrum ihrer Arbeit. Damit kann sie eine beziehungsfähige Selbstbestimmtheit bewirken und einen Beitrag zur Verantwortungsfähigkeit in demokratischen Prozessen leisten.